Hebbecke

Der sehr alte Einhof Hebbecke, 2 km westlich von Bracht, fast 500 m hoch in den Bergen gelegen, hieß ehedem durch Jahrhunderte das Henckelen Gut. Zu ihm gehörten ausgedehnte Frede- und Heideländer im Herschede, in der Lütmecke, Schlade, Glör, und Eichen- und Buchenwaldungen auf dem hohen Hagen. Während des 30jährigen Krieges hatten wilde Horden hier furchtbar gehaust. Seitdem lag der Hof wüst und verlassen. Die mit ihrem Land anstoßenden Nachbarn nahmen allmählich die Felder und Waldungen des Hofes in Benutzung.  Als die berechtigten Nachkommen den Hof wieder errichteten, konnten sie die Ländereien im Jahr 1732 nur durch einen Prozeß wiedergewinnen. Die Bewohner von Bracht mußten über den Erwerb ihrer Länder unter Eid aussagen. Henckel hatte jedes siebente Jahr eine Herrenkuh als Gewinngeld zu liefern. Durch die rechten Nachkommen Hebbecker, erhielt der Hof den neuen Namen. Sie wohnten teils auf Hebbeckers Hof, teil in Bracht. Von den Granaten der Amerikaner flüchteten am 7. und 8. Mai 1945 viele Familien mit ihrem Vieh in die Hebbecke und den Rotbusch. Sie kehrten erst nach Abzug der Amerikaner am 12.04.1945 in das zerstörte Bracht zurück.

Die Kapelle zu Hebbecke
Schon im Jahre 1683 errichtete der Inhaber von Henkeln Hof zu Hebecke eine kleine Kapelle. Der Besitzer von Henkeln Hof, Peter Hebbecker, ließ 1910 eine neue Kapelle erbauen. Auch sie wurde wie die alte Kapelle der hl. Märtyrerin Barbara geweiht. Jährlich, zum St.Barbaratag, wird hier eine heilige Messe zelibriert. Die Unterhaltung der Kapelle obliegt der Familie Hebbecker.

Einige Eindrücke aus der Hebbecke: