Greitemann Stein
Geschichte vom Greitemann Stein
Nahe der Wanderstrecke 27 am Auergang unweit der SGV-Hütte Bracht und der Ortschaft Werntrop und schon jenseits der Saalhauser Gemarkungsgrenze findet man den Greitemann-Stein. Er trägt die Inschrift “Hier wurde Anton Greitemann am 16. September 1706 ermordet”. Dazu erzählt die Sage: Einst lebten in dem Dorf Menkhausen bei Dorlar zwei Fuhrleute. Der eine hieß Dorlsmann, der andere Greitmann. Wegen eines Eichenwäldchens hatten sie sich verfeindet, vertrugen sich aber nach einiger Zeit wieder miteinander. Eines Tages machten sie sich auf, um auf ihren Pferdekarren Holzkohle nach Köln zu bringen. Am Auergang legten sie eine Pause ein und unterhielten sich miteinander. Alsbald kam das Gespräch wieder auf das Waldgrundstück. Dabei gerieten sie in sloche Erregung, daß sie handgreiflich wurde und Dorlsmann seinen Reisegenossen Greitemann erschlug. Dorlsmann nahm die Leiche mit nach Köln, um sie dort in den Rhein zu werfen, kam aber nicht dazu, weil er sich immer beobachtet sah. Deshalb mußte er den Ermordeten wieder mit auf die Rückreise nehmen und verscharrte ihn schließlich an der Stelle, an der heute der Greitemann Stein steht. Bei einer Treibjagd soll dann ein Hund die Leiche entdeckt haben. Später ging die Rede, auf dem Hofe des Mörders spuke es und beim Strohschneiden könne man den Kopf des Erschlagenen unter dem Messer hervorschauen sehen.
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